Rhüdener Bürger/Innen folgten der Einladung des Ortsrates in den Landtag

Am vergangenen Mittwoch reiste eine fünfzigköpfige Reisegruppe aus Rhüden nach Hannover in den Niedersächsischen Landtag. Die Initiative dazu ging vom Rhüdener Ortsrat unter Federführung von Ortsbürgermeister Frank Hencken aus. Dieses informative Bildungsangebot sollte eigentlich schon vor drei Jahren stattfinden, die Pandemie aber hatte auch dieses Angebot zunichte gemacht.

Doch nun setzte sich die Reisgruppe mit einem Reisebus in die Landeshauptstadt am „Hohen Ufer“ in Bewegung und war gespannt auf die verschiedenen Begegnungen im Haus der landesweiten Entscheidungen. Zunächst stand ein Informationsfilm auf dem Programm, der in einem großzügig gestalteten Besucherraum mit Ausblick auf das Leineufer gezeigt wurde. Hier stand schwerpunktmäßig die theoretische Aufbereitung der Arbeit des Landtages gut verständlich ins Wort und ins Bild gesetzt wurde.

Anschließend ging es ganz hautnah und ganz praktische im Plenarsaal des Landtages weiter. Die Reisegruppe nahm auf der Besuchertribüne live an einer aktuellen Sitzung des Gremiums teil. Es standen eine Aussprache zum Thema der angeschlagenen Krankenhäuser sowie zum Thema einer Überbrückung der hohen Energiekosten für die Betriebe und Firmen in Niedersachsen auf der Agenda. Dabei wurde sehr schön deutlich, dass die demokratischen Prozesse nicht im Durchregieren, sondern durch ein aufwändiges Diskutieren und eine akribische Vorarbeit in zahlreichen Ausschüssen zur Gesetzgebung führen.

Anschließende gaben die beiden für unsere Region zuständigen Landtagsabgeordneten Rene Kopka (SPD) und Michael Lühmann (B90/Grüne) die Gelegenheit in einem separaten Raum, Rede und Antwort zu regionalen Themen zu stehen. Dass dabei die Maßnahmen zum Hochwasserschutz ganz oben auflagen, versteht sich von selbst. Beruhigend war dabei zu erfahren, dass die Landesregierung alles dafür tun wird, um die Bevölkerung nachhaltig zu schützen.

Nach so viel geistiger Bemühung forderte nun auch der entspannende Teil sein Recht. Daher fuhr die Reisegruppe noch ans Steinhuder Meer, um hier einige freundliche Stunden am frischen Wasser zu verbringen.

[Text und Foto: Johannes Koch]